Sitzlift: Technische Details im Überblick
Bei einem Sitzlift bildet der Sitz das Aufnahmemittel für den jeweiligen Benutzer. Diese Sitzvorrichtung fällt je nach Modell etwas unterschiedlich aus. Dabei gilt: Je umfangreicher die Ausstattung, desto teurer der Anschaffungspreis.
Ausstattung und Bedienung
Je nach Modell sind die Sitze zusätzlich mit Fußstützen oder Armlehnen ausgestattet, die zumeist klappbar sind. Dies ermöglicht ein leichtes Ein- und Aussteigen. Drehbare Sitze, die in vielen Modellen verbaut werden, erleichtern zusätzlich die Benutzung.
Bedient wird das Gerät entweder über eine Fernbedienung oder über eine Hebelsteuerung in der Armlehne. Einige Modelle bieten sogar die Möglichkeit, den Sitzlift per Signaltaste zum anderen Ende der Schiene fahren zu lassen.
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Antriebstechnik
Im Regelfall werden Treppenlifte mit Sitz durch Akkus betrieben. Praktischerweise werden diese automatisch aufgeladen, sobald der Lift an der jeweiligen Endstation (oben oder unten) angekommen ist.
Für den Antrieb von Sitzliften gibt es zwei Varianten, die von der Treppenform abhängen:
- Bei geraden Treppen kommen Zahnstangenantriebe zum Einsatz. Der Sitz wird dabei durch ein antreibendes Zahnrad über eine gezahnte Führungsschiene geleitet.
- Für kurvige Treppen werden gebogene Tragrohre und Reibradantriebe verwendet. Es werden zwei Fahrwegsrohre von vier unter dem Sitz befindlichen Führungsrollen paarweise umschlossen. Die gesamte Antriebseinheit inklusive dem Sitz bewegt sich folglich entlang dem Verlauf des Tragrohres.
Übrigens: Reibradantriebe mit dem zugehörigen Schienensystem sind nicht nur kurvenstabiler, sondern werden von Benutzern auch als leiser und leichtgängiger empfunden.
Montage und Sicherheit
Bei der Montage gibt es die Möglichkeit, die Führungsschienen wandseits oder geländerseits anzubringen. Eine Maßanfertigung ist besonders bei kurvigen Treppen zu empfehlen, ist allerdings auch preisintensiver.
Je nach Modelltyp ist ein Sitzlift mit unterschiedlicher Sicherheitstechnik ausgestattet. So haben Treppenlifte mit Sitz im Normalfall einen Sicherheitsgurt. Viele Modelle bieten außerdem Sicherheitssensoren, die an der Fahreinheit oder dem Fußbrett angebracht sind. Diese reagieren dann im Notfall während der Lifterfahrt.
Hinweis
Noch mehr Sicherheit kann eine verbaute Wegfahrsperre bieten, die Unbefugten das Nutzen des Liftes unmöglich macht.